27. Mai 2013

Ausbau entlang der geplanten Veloroute 8

Upgrade along Planned Cycle Route No. 8

Aktualisiert am 29.05.2013

Nijmegen - Snelfietsroute Waalbandijk
Veloroutenbeispiel aus den Niederlanden


Der Senat beginnt dieses Jahr den Ausbau des Veloroutennetzes mit einigen Maßnahmen an der zukünftigen Veloroute 8. Diese verbindet den Rathausmarkt mit dem Bahnhof Bergedorf und führt über Hamm, Horn, Billstedt und Boberg. Die Baumaßnahmen sollen an die erst vor wenigen Monaten umgebaute Kreuzung Mönckebergstraße / Steintorwall / Steintordammbrücke anknüpfen und von da an den Ausbau fortsetzen. Zwischen 3. Juni und 27. September soll es um einzelne Verbesserungen zwischen Hauptbahnhof und Burgstraße gehen.

Neben einer optimierten Linienführung und Erneuerung der Radwegbeläge wird die Veloroute 8 auf ganzer Länge mit einer Radverkehrswegweisung ausgestattet.
Die Ausführung der Straßenbauarbeiten erfolgt parallel in drei Baulosen weitestgehend unter Aufrechterhaltung des Verkehrs:
Der erste Bauabschnitt beginnt am Steintorplatz und führt entlang der Adenauerallee bis zum Lindenplatz. Der Ausbau erfolgt größtenteils in den Nebenflächen, indem Radwege zurückgebaut  bzw. neue Radwegführungen hergestellt werden. Ab dem 03.06.2013 werden die Ampelanlage und die Fahrbahn am Knoten Steintorplatz erneuert.
Der zweite Bauabschnitt umfasst den  Ausbau des Radweges im Bereich der Straßen Am Strohhause, Berlinertordamm und in der Grünanlage zwischen Borgfelder Straße und klaus-Groth-Straße. am Knoten Berlinertordamm / Berliner Tor wird ab 01.07.2013 die Lichtsignalanlage umgebaut und die Fahrbahn erneuert.
Im dritten Abschnitt wird die Radwegführung in der Burgstraße von der Bethesdastraße bis Borgfelder Straße verbessert. Durch eine Neuaufteilung der vorhandenen Fahrbahn wird am östlichen Fahrbahnrand ein Radfahrstreifen eingerichtet.
Fußgänger und Radfahrer werden in den einzelnen Bauphasen immer sicher durch das Baufeld geführt. Umleitungen und Hinweisbeschilderungen werden entsprechend der Sperrungen eingerichtet.

U.a. soll am Steintorplatz endlich der unbenutzbare "Radweg" Richtung Rathaus beseitigt werden und eine kürzere, geradlinige und konfliktärmere Führung über die Abbiegespur aus der Kirchenallee eingerichtet werden. Das überholte Modell des Slalom-"Radweges" soll demnächst ausgedient haben. Bislang hat es an der Kreuzung Steintorplatz noch zahlreiche "Kampfgänger" auf den vorhandenen "Radwegen".


Steintorplatz - "Radwege"
"Kampfgänger" auf der Radfahrerfurt am Steintorplatz

Steintorplatz - "Radwege"
"Kampfgänger" auf dem "Radweg" am Steintorplatz

In der Burgstraße, die von der Veloroute 8 gequert wird und Teilstück der zukünftigen Veloroute 13 ist, wird es nach Ende der Bauarbeiten endlich auf beiden Straßenseiten eine eigene Radverkehrsführung geben. Jahrzehntelang mussten Radfahrer Richtung Mundsburg (Norden) für nur eine Baublocklänge vom rechten auf den linken Zweirichtungsradweg wechseln und wieder zurück - nach altem Hamburger Muster selbstverständlich ohne grüne Welle. Nach Aufhebung der Benutzungspflicht in der Burgstraße wurde auch der Zweirichtungsverkehr auf dem einsieitgen Radweg aufgehoben. Derzeit müssen Radfahrer von Süden kommen ab Hammer Landstraße bei der U-Bahn-Station auf die Fahrbahn wechseln.

Burgstraße - heutige Radverkehrsführung
Frühere Radverkehrsführung entlang der Burgstraße. Mittlerweile ist der B-Zwang weg. Richtung Norden müssen Radfahrer derzeit auf der Fahrbahn fahren, es fehlt aber eine Aufleitung in den Mischverkehr von Süden aus Grevenweg kommend. Zukünftig hat es auch auf der Ostseite der Straße eine Radverkehrsanlage. Somit entfällt dann das autoverkehrsgerechte Hakenschlagen für Radfahrer

Burgstraße / Hammer Landstraße vormals: Wegen der Radweglücke sollten Radfahrer den Radweg auf der linken Straßenseite benutzen

Burgstraße / Hammer Landstraße
Burgstraße / Hammer Landstraße heute: Die Radweglücke besteht heute noch, der Radweg auf der linken Straßenseite ist kein Zweirichtungsradweg mehr. Radfahrer müssen sich an dieser Stelle in den Mischverkehr auf der Fahrbahn einfädeln

Burgstraße / Borgfelder Straße
Burgstraße / Borgfelder Straße: Der linke Radweg war vormals Zweirichtungsradweg

Burgstraße / Klaus-Groth-Straße
Burgstraße / Klaus-Groth-Straße: Hier hatte der Zweirichtungsradweg lediglich eine Breite von 1,5 Metern, für den Begegnungsfall zweier Radfahrer vollkommen ungeeignet

Burgstraße / Klaus-Groth-Straße


Burgstraße / Klaus-Groth-Straße
Burgstraße / Klaus-Groth-Straße: Heute ohne Benutzungspflicht und ohne Zweirichtungsverkehr

Burgstraße / Bethesdastraße
Burgstraße / Bethesdastraße: Richtung Süden vormals der Zweirichtungsverkehr auf der rechten Straßenseite

Burgstraße / Bethesdastraße
Burgstraße / Bethesdastraße: Heute ohne Benutzungszwang und ohne Zweirichtungsverkehr



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4 Kommentare:

  1. Ich will ja nicht stänkern, aber in der Burgstraße besteht KEINE Benutzungspflicht von irgendwas.

    Von "Landwehr" kommend (BP auf westl. Seite unter Gleisbrücke vorhanden) endet die BP Richtung Süden an der Kreuzung Bürgerweide/Sievekings. Die Radverkehrsführung wird sogar auf die Bushaltebucht durchmarkiert.

    Und von Süden (Eiffestraße) kommend ist der Grevenweg ohne BP Radweg. An der Kreuzung Borgfelder Landstraße/Hammer Landstraße haben die Streuscheiben der Ampeln Richtung Westen auch kein "Fahrrad"-Symbol.
    Der Radweg in der Grevenstraße wird noch über die Hammer Landstraße geführt, endet dort aber ohne jegliches Hinweisschild. Auch ist von Süden kommend auf der linken Seite der Burgstraße kein Z.240 oder Z.241. Auch keins mit Zusatzschild.

    Eine Benutzungspflicht für (nicht) vorhandene Radwege existiert in der gesamten Burgstraße nicht. :)

    Gruß
    Matthias

    (dessen täglicher Arbeitsweg ihn durch die Burgstraße führt)

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    1. Danke für den Hinweis. Ich bin gerade von einer Ortsbesichtigung wieder zurück, und ich habe mit Erstaunen festgestellt, dass der B-Zwang in der Burgstraße weg ist. Dagegen gibt es ab Landwehr und folgend in Wartenau und Lerchenfeld usw. immer noch B-Zwang.
      Ich werde das gleich noch aktualisieren.

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  2. Kleine Korrektur von mir:
    Das mit den Streuscheiben der Kreuzung Borgfelder Straße/Burgweg: die nördliche Ampel, die den Radverkehr von Ost nach West leitet, verfügt natürlich über das "Fahrrad" in der Ampel. Sonst könnte man von der Hammer Landstraße ja nicht auf dem "Radweg" Richtung Berliner Tor radeln...

    Aber in der Burgstraße, kurz vor der Kreuzung mit der Bethesdastraße ist noch das Relikt der ehemaligen BP verblieben: ein Schild, dass verdeutlicht, an der Fußgängerampel Burgstraße/Bethesdastraße wieder auf die östliche Seite zu wechseln :D
    Das wurde wohl vergessen abzumontieren.

    Matthias

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